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Land, Dorf, Kehilla : "Landjudentum" in der deutschen und deutsch-jüdischen Erzählliteratur bis 1918

Author / Creator
Laufer, Almut, author
Available as
Online
Summary

Der vorliegende Band widmet sich dem deutschen Landjudentum aus literaturhistorischer Perspektive und geht der Frage nach, inwiefern die jahrhundertelange Existenz jüdischer Gemeinden im ländlichen...

Der vorliegende Band widmet sich dem deutschen Landjudentum aus literaturhistorischer Perspektive und geht der Frage nach, inwiefern die jahrhundertelange Existenz jüdischer Gemeinden im ländlichen Raum erzählliterarisch auf Widerhall stieß. Den Ausgangspunkt dieser Spurensuche bildet eine historisch fundierte Klärung des Begriffs "Landjude", der im Laufe des 19. Jahrhunderts einem Wandel unterworfen war und zusehends zum Gegenbild des kulturell assimilierten, städtischen Juden geriet. Als Projektionsfläche heranziehen und argumentativ vereinnahmen ließ sich der "Landjude" von mancherlei Seite. So behandelt der erste Teil von "Land, Dorf, Kehilla" wesentlich Texte nicht-jüdischer Autoren der Spät- und Gegenaufklärung, während der zweite Teil den Erzählungen jüdischer Autoren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts vorbehalten bleibt und auf den zeitgenössischen innerjüdischen Diskurs abstellt.

For secular, well-educated society, the "countryside" has always been a projection screen for desires and aversions. Almut Laufer examines the narrative traces left by rural Jewish communities by considering the texts of non-Jewish authors of the late Enlightenment and Counter-Enlightenment and the stories of Jewish authors of the 19th and early 20th centuries that reflect inner Jewish discourse.

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