Helga Dudzinski, die neue Deutsdce Meisterin im
Eiskunstlauf.                       Foto: dpd


Schi-Meisterschaft In Isny (Allgtiu)
Es starteten die zurzeit besten Langl"ufer
und Springer im Wettbewerb um den ,Gol-
denen Schi'. Der 18-km-Langlauf und die
Kombination am Sprungh¸gel standen im
Mittelpunkt der Auseinandersetzung. F–hn-
-einbruch hatte die Pl"ne in Frage gestellt,
-aber der dann herniederrieselnde Neuschnee
-die Schwierigkeiten in etwa beseitigt. Im
Speziallanglauf setzte sich Toni Rupp erwar-
tungsgem"þ durch, wie auch der Tr"ger des
ãGoldenen Schi', G¸nter Meergans, die zahl-
reiche ausBayern, ausdemHarz, dem Schwarz-
wald sowie aus Hessen und aus dem Rhein-
land stammende Konkurrenz hinter sich lieþ.
F¸r eine kleine Sensation sorgte im Staffel-
lauf der Schiverband S¸dschwarzwald, der
mit seinem jungen Staffell"ufernachwuchs
erfolgreich blieb und sogar in Grieshaber
einen Meister stellte, der die Bestzeit von
4.31 Minuten lief. Besonders schwierig war
der Sprunglauf an der groþen Schanze am
Iberg. Der Favorit Sepp Weiler wagte zu-
viel und st¸rzte beim 85-Meter-Sprung. So
wurde der Oberstdorfer Toni Brutscher mit
78 und 83 Metern Deutscher Meister im
Spezialsprunglauf.


t                    5  to U   K R 1 -
Ernst Lehner: ãMit dem Lederball quer
durch Europa.'
C. Karas: Sportrummel.'
Werner-Tapper-Verlag, Ulm.


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X 11eisierschaliIeH
Sepp Weiler revanchierte sich
und machte seinem Namen ãDeutscher Sprin-
gerk–nig' mit seiner gegl¸ckten Revanche
f¸r die Niederlage in Isny alle Ehre und
beeindruckte durch seinen Gesamtsieg mit
zwei Spr¸ngen von 72 und 75 Metern vor
Franz Dengg (Partenkirchen) und Toni Brut-
scher, dem neuen Deutschen Meister.
Ein Sprung noch Davos . . .
Herrliches Winterwetter und internationale
Besetzung bei den Eisschnell"ufern. Es gab
ungemein spannende K"mpfe und neue
Weltrekorde. Dem Olympiasieger ¸ber 5000
Meter, Reidar Liaklev (Norwegen), gl¸ckte
im Gesamtergebnis nur ein 5. Platz bei ¸ber-
aus starker Konkurrenz der Italiener, Schwe-
den und Schweizer. Den 500-Meter-Lauf riþ
Sverre Forstad in 41,8 Sek. an sich, der
Ungar Cornel Pajor verbesserte mit 8:13,5
Minuten den Weltrekord des Schweden
Seyfferth um zwei Zehntel Sekunden, und
Halmar Andersen unterbot mit 16:57,4 Minu-
ten den Weltrekord ¸ber 10 000 Meter (ge-
halten von dem Norweger Mathisen mit
17:01,5 Minuten).
EV F¸ssen Ist Deutscher Meister
Die 5:3-Niederlage des sechsfachen Deutschen
Eishockeymeisters SC Riessersee durch die
jungen Talente des EV F¸ssen ist wohl mit
die sensationellste Meldung der Nachkriegs-
zeit. Der in 51 L"nderspielen erprobte Inter-
nationale Strobl sowie Lang und Schmi-
dinger wurden gebremst, und F¸ssen wuchs
im letzten entscheidenden Drittel ¸ber sich
hinaus, spielte eine wirbelnd-schnelle Kom-
bination vor und war einfach nicht zu hal-
ten. F¸ssen will noch in diesem Jahr einige
Privatspiele in M¸nchen oder Garmisch aus-
tragen.
Als Nachfolgerin von Barbara Ann Scott
sicherte sich die 17j"hrige tschechische Mei-
sterin Alena Vrzanowa den Weltmeister-
titel bei den Eiskunstlaufmeisterschaften
1949 im ¸berf¸llten Palais des Sports'.
W e l t m e i s t e r im Eisschnellauf wurde
der ungarische Weltrekordmann Cornel
Pajor in den beiden Langstrecken 5000 Meter
in 9:09,4 Minuten und 10 000 Meter in
18:42,0 Minuten vor dem Holl"nder Kees
Broekmann.                    Fritz Rommel


B U    C  H  E R
F¸nfundsechzig L"nderspiele hat Ernst
Lehner als Rechtsauþen der deutschen
Landermannschaft bestritten, und was er
dabei gesehen und erlebt, schildert er in
seinem Buch, das unter der Mitwirkung
des Sportjournalisten Ludwig Gr–sser
geschrieben wurde. Das Buch ist leicht,
unterhaltsam und spannend geschrieben.
Es schildert das Leben Lehners vom
Sch¸ler, der auf Straþen und Pl"tzen
irgendeinem Ball nachjagte, zum Spieler
der Nationalmannschaft. Doch nicht nur
vom Fuþballerleben wird gesprochen.
Lehner hat mit offenen Augen die frem-
den St"dte, L"nder gesehen und erlebt
und sagt dem Leser auch etwas von
deren Sch–nheit und Eigenart. Gleich-
zeitig ist das Buch ein Beitrag zur Ge-
schichte des deutschen Fuþballsports.
Der Zeichner C. Karras legt ein kleines
Bilderbuch f¸r Sportfreunde vor, in dem
er mit seinem spitzen Zeichenstift Bilder
aus dem Sportleben karikiert. Anstatt
Worte soll die nebenstehende Zeichnung
f¸r das Buch sprechen.
Beide B¸cher sind auf gutem Papier und
in sauberer technischer Ausf¸hrung her-
gestellt.


Der Doppel-Ko. Eine Veranstaltung der Be-
rufsboxer in Bayreuth. Im Ring stehen sich
die Boxer Clages aus D¸sseldorf und Wagner
aus M¸nchen gegen¸ber. Die beiden lieferten
sich einen verbissenen Kampf. und dabei ge-
schah es, daþ sie sich gegenseitig zu gleicher
Zeit so hart trafen, daþ beide zu Boden gingen
und ausgez"hlt wurden. Ein sehr seltener
Fall in der Boxsportgeschichte. Wer war nun
der Sieger? - Der Kampf wurde als ohne
Entscheidung gewertet.
Die kleine Sportgeschichte: Der Schotte Alec
James, von Figur ein kleiner Mann, war
einer der besten Fuþballspieler, die bis heute
in England gewirkt haben. Er spielte lange
Zeit in Englands bekanntestem Fuþballklub
"Arsenal". Von seinem ersten Spiel in dieser
Mannschaft erz"hlte er - gern folgende Be-
gebenheit: "Als äich mein erstes Spiel f¸r
"Arsenal-- spielen sollte, hatte die Presse in
den Vorschauen vielerlei ¸ber mich berich-
tet. Man machte einen "Wunderspieler" aus
mir. Doch genau das Gegenteil war der Fall.
Mein erstes Spiel war mehr als schlecht, und
ich entt"uschte an diesem Tag zehntausende
Menschen. Zwei Tage nach dem Spiel kam ein
Paket f¸r mich an, das ein Paar v–llig zer-
lumpte Fuþballstiefel enthielt. Den Schuhen
lag ein Zettel bei mit den Worten: "Ziehen
Sie diese K"hne an, sie passen gut zU Ihnen.
Denn sie sind genau so ausgedient wie Sie.-
Im Sport ist man dabei, die durch den Krieg
gerissenen F"den zwischen den L"ndern
wieder zu kn¸pfen. Schon waren Schweizer
Fuþballer und schwedische Handballer ohne
Genehmigung der Internationalen Sport-
beh–rden bei uns, wof¸r die Schweizer eine
Geldstrafe zahlen muþten. Die Geldstrafe
wurde von Schweizer B¸rgern durch Samm-
lungen aufgebracht. Ein Vorgang, den wir in
seiner Vorbildlichkeit nicht so schnell ver-
gessen sollten. Doch jetzt kommen zwei er-
freuliche Meldungen von drauþen: Erstens
hat der Internationale Eishockeyverband den
ihm angeschlossenen L"ndern erlaubt, gegen
deutsche Mannschaften in Deutschland zu
spielen, und im M"rz sollen schon Schweden
und Schweizer in Bayern spielen. Zweitens
hat der Radsport-Weltkongreþ beschlossen,
ausl"ndische Fahrer sollen in Deutschland
gegen Deutsche fahren. Wenn auch Deutsche
noch nicht im Ausland starten k–nnen, so ist
doch schon wieder eine erste Bresche ge-
schlagen --- auf dem Wege der Verst"n-
digung.
Der Fuþballklub SC Peine erzielte in 15 Spie-
len 127 Tore.
In Westfalen wurde ein Schiedsrichter, der
einen Spieler geschlagen hatte, auf Lebens-
zeit gesperrt. Gegen diese Strafe l"þt sich
nichts sagen, aber -- warum geht man gegen
Spieler, die "hnlich handeln, nicht genau
so vor?
Bei der Weltmeisterschaft im Eishockey in
Stockholm kam es zu turbulenten Zwischen-
f"llen. Einmal wollten 5000 Zuschauer die
kanadische Mannschaft nicht auf die Eis-
fl"che lassen, weil sich der Olympiasieger
von St. Moritz am Vortag unerh–rte Regel-
widrigkeiten zuschulden kommen lieþ. Das
anderemal sti¸rmten ungez"hlte Zuschauer
die von der Polizei versperrten Eingangs-
tore, weil das Stadion bereits ausverkauft
war. Die Menge drang bis dicht an die Eis-
fl"che heran, sie Ignorierte s"mtliche An-
ordnungen der Stadionleitung. Weltmeister
wurde die Tschechoslowakei mit 21:6 Toren
und 8:2 Punkten, 2. Kanada 20:10 Toren und
6:4 Punkten, 3. USA 23:16 Toren und 6:4
Punkten.






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