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Vor drei Wochen schrieb die World Friend-
ship Association (Weltfreundschaftsbund) ein
Seifenkistenrennen f¸r die Jugend aus. Zehn-
bis Achtzehnj"hrige traten auf den Plan und
konstruierten und bauten mit jugendlicher
Hingabe Rennwagen aus Seifenkisten. Es
ist nicht das erste Rennen dieser Art. Wo-
chenschau und Illustrierte haben uns schon
verschiedentlich von "hnlichen Rennen be-
richtet, die das Herz der Jugend h–her
schlagen lassen und den "Alten" ein weh-
m¸tiges L"cheln im Gedenken vergangener
Tage entlocken. Und nun k¸ndeten die Pla-
kate das Seifenkistenrennen in Bensberg an.
Jeder Sport verlangt Hingabe, Training, Ar-
beit an sich selbst, Aufbietung aller Kr"fte.
Das muþten die Seifenkisten-Rennfahrer
schon Wochen vorher erkennen, wenn sie
ihr Ziel erreichen wollten. Mit Eifer gingen
die Lehrlinge nach "Schluþ' in der Werk-
statt an die Arbeit. Knirpse bastelten im
Hof oder an anderen m–glichen und unm–g-
Eichen Pl"tzen. Das "fachm"nnische- Auge
des Konstrukteurs suchte sich in Tr¸mm-ern,
Altmateriallagern und dgl. die Einzelteile
f¸r eine schnittige Seifenkiste zusammen.
Immer wieder wurde verbessert, bis die rich-
tige Konstruktion stand, die manchem Schweiþ-
tropfen, Entt"uschung und Verzicht auf eine
Portion Eis gekostet hatte.
200 Jungen hatten sich bei der Rennleitung
zur Teilnahme gemeldet und pr"sentierten
sich am Samstag vor dem Rennen einer
Menge von 20 000 Menschen, die auf den
Ringen in K–ln die stolzen Seifenkisten-
bastler anstaunten. Alles war vorhanden.
Stromlinie mit allen Schikanen, Stoþd"mpfer,
raffinierte Bremsen und die neuesten Steue-
rungen. Der Erfindergeist feierte Triumphe.
Jeder Seifenkistenrennfahrer erschien mit
seinem "Ingenieur- und Erbauerstab" zur
Vorf¸hrung. Dann ging es zum groþen Auto-
hof, wo die Fahrzeuge auf Bremssicherheit
und Steuerung gepr¸ft und gewogen wurden.
Hier und da war noch eine kleine Verbes-
serung notwendig, eine letzte Uberholung.


Der Zeitschieft ,.*utw&ts' meinen besonderen Grub
zum eiuj"hrigen Bestehen Obwohl selbst mit
meinen 54 Jahren Vertreter der ãehemaligen jungen
Generation---, lese ich jede Nummer mit gleichem
Interesse und w¸lnschte nur. daþ jeder Jugendliche
es hun wllide. Es Ist d 1 e Zeitschrift her die
arbeitende Jugend. die durch thmun Inhalt die
Allgemeinbildung f–rdert, die Rat gibt In eilen
die Jugend betreufenden Fragen und die den Mlich
weitet ¸ber den enges Rahmen nationaler Grenzen
hinaus. Sie Ist nih Unehltnsaisbit son-
dern Kampforgan f¸r die besonderen Interessen der
Jugendlichen beiderlet Geschlechts. Sie lehrt In
jeder neues Nummer, daþ nichts dem Arbeite,
geschenkt wird. sondern daþ man um jeden Erfolg
ernsthaft ringen maþ. Wer autmerksamt den _.Aui.
w"rts- liest. mal selbst zu einem K"mpfer h¸r die
Gewerkschaftsidee, tSr die Menschenw"rde und
dar¸ber hinaus f¸r die internationale Verst"ndi-
gung und den Weltfrieden werden. Mein Wunsch:
Baldige Verdoppelung der Auflagei
ChristUen Fette


die allen zuk¸nftigen",Carracciolas" den Start
m–glich machte.
Dann kam der groþe Moment in Bensberg.
Tausende s"umten die Rennstredce vom Bens-
berger Schloþ bis ins Lustheider Tal. Der
str–mende Regen konnte sie nicht hindern,
bei diesem Rennen der Rennen dabeigewe-
sen zu sein. Die ,Rennfahrer' fieberten
ihrem Start entgegen. Der B¸rgermeister
h–chstpers–nlich machte den Starter. Die
Fahne senkte sich, und hinein ... Den An-
fang machten vier Knirpse. Die R"der ihrer
"Kisten' waren aus Eisen. Das Tempo war
m"þig. Es ging nicht ganz so gut, wie sie
es sich gedacht hatten. Oft muþten neben
den vier R"dern noch ein Bein, manchmal
auch zwei mithelfen. Aber das Tempo stei-
gerte sich. Die gr–þeren zeigten gewiegtere,
renngerechte Konstruktionen. 40, 50, und 60
,,Sachen' wurden erreicht. Die Kiste und das
Temperament gingen mit manchem jungen
Rennfahrer durch und verschwanden mit ihm
im Frankenforst den Blicken der nassen, aber
begeisterten Omas und Opas, Papas und
Muttis und kleineren Geschwister, die trotz


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1


Mi beudielee     Siel  feiern wir heute Deinen
ersten Geburtstag. Trotz der schweren Zeit, In
der Du Dich uns vorgestellt hast, best Du be-
wiesen, daþ Du lebensf"hig bist. Du sprichst die
Sprache der Jugend, an die Du Dich in erster
Linie wendest; n"mlich die Sprache der schaffen-
den Jugend. Aus unserer ersten Kritik wurde
eine st"ndige Mitarbeit. durch die Du heute un-
z"hlige Freunde in Stadt und Land erworben hast.
In Deinem zweiten Lebensjahr wollen wir aile
bem¸ht sein, den Kreis Deiner Freunde noch viel
gr–þer zu %ibhen. Du hast gehalten, was Du-unm
versprochen hast, und deshalb wollen auch wir
Dir heute versprechen, alles daranzusetzen, daþ
Dich jedes M"del und jeder Junge in Zukunft
mit derselben Freude liest, wie wir es heute
schon tun.
Wir w¸nschen Dir weiterhin viel Gl¸ck und
hoffen, daþ der Name "Aufw"rts- richtungweisend
f¸r unsere gesamte Arbeit Ist.
G¸nter T–de
Gewerkschaftsjugend. Hamburg.
Regen unentwegt am Rande ausgehalten
hatten, um den Sieg ihres Favoriten mitzu-
erleben.
Nat¸rlich ging es nicht ohne Bruch ab.
In der Kurve kn"uelten sich die echten
Seifenkisten. Entt"uschung spiegelte sich in
den Z¸gen manch eines Rennfahrers, dessen
Hoffnung in die Binsen ging. Aber das ge-
h–rt nun einmal zum Sport. Man muþ es
lernen, mit Haltung zu verlieren. Die Zu-
schauer nahmen regen Anteil: äJa, Jung,
da muþte n"chstens besser baue-, und "Dat
Steuere weil geliert sin-, waren Ratschl"ge,
die die Zuschauer ihren ,,Carratschs" und
"Nuvolaris" zukommen lieþen.
Es war ein sch–nes, lustiges und spannendes
Rennen. Rennfahrer und Zuschauer kamen
auf ihre Kosten, trotzdem der Himmel alle
seine Schl eusen ge–ffnet hatte. Einen echten
Sportler st–rt das nicht. Die Sieger der ver-
schiedenen Klassen erhielten beachtliche
Ehrenpreise. u. a. einen Radioapparat, ein
Fahrrad, Photoapparat usw. Neben der
sportlichen Leistung trugen die Jugendlichen
zur finanziellen Unterst¸tzung einer Organi-
sation bei, die die Jugend der Welt ein-
ander n"herbringen will. Alles in allem:
Ein sch–nes sportliches Ereignis.          KOK.


i De Gewinner unseres
Da es nicht zur Ermittlung eines Zonen-
--  meisters f¸r die britische Zone kommt,
haben wir die f¸nfte Frage unseres Sport-
Z7Z~--- l~ preisr"tsels gestrichen und nicht gewertet.
~~~ ~      Aus den 3571 richtigen L–sungen wurden
____________   von  den  Preisrichtern: Kollegin Ruth
Brinkmann-Trawintski,  Helmut  Schorr,


~oIeg Has ock lserur, 1 Jhre SIserFritz Braun folgende Preistr"ger durch
war der iNcklch. ewiammed´erst´Ptrn hee  Los bestimmt:.
50 wehtere Buchpre"s friele cm.,
Bernhard Pundt, Resthausen, Post Clappenburg i. O.; Friedr. Herre, Dbg.-Ruhrort;
4~Heinr. Vierling, Essen-Katernberg; Josef Halbe, Bochum-Werne; Wilfried
Kasper,
~Essen-Steele; Adalbert Hinske, Dortmund-Kley; Hansjoachim Weidlich, Clausthal!Z
1;
Leni Glas, Witten-Ruhr; Hans-G¸nter Jezierny, Salzgitter; Willi Obelg–nner,
Brake
bei Bielefeld; Karl Heinz Rathey, Enger; Hans Wittstamm, Bochum-Dahlhausen;
Kurt
Hunting, Millingen 206, Kreis Rees; Franz Blaszok, Essen-Dellwig; Horst Bradtke,
Massen; Karlheinz Lipke, Wuppertal-Bannen; Rudolf Walter, Velpe, Kr. Tedclenburg;
Herbert Elscheid, Hilden (Rhld.); Heinz M–llers, Quedsb¸ren;
Herbert Wedchardt,
Gelsenkirchen;, Carlheinz Fleer, Castrop-Rauxel II; Karl-Heinz Westerdidc,
Essen-
Frillendorf; Ernst Ottl"nder, Hilchenbach; Werner Lamping, Bahlen ¸ber
Lohne
in Oldenburg; G¸nther W–hler, Lodchausen Nr. 173; Anni Leifker,
Neuenkirchen;
Heinrich Lorenzen, Kiel; G¸nter Wottsich, (21a) Detmold; Rosel Schmarsel,
Nort-
heim/!Hann.; Adam Walther, Steinbud/Odenw., ¸ber Erbach;, Rolf Braun,
M"rschen-
dorf, ¸ber LohnelOldbg.; Walter Wehling, G–ttingen; Willi Peters,
Dbg.-Meidericl;
Karl Tubbe, Bremen; Franz Bill, Oberhausen